Am ersten Tag legten wir sogar über 700km zurück, da wir einen Ausflug zum Kings Canyon machten und dann zu unserem Lager fuhren. Geschlafen wurde in einem Swag, eine Art "Schlafsack", doch aus festerem Material (etwa wie ein Militärzelt), in den man einen Schlafsack reinlegen kann. Es war erstaunlich warm, wobei ich bemerken muss, dass ich dicke Kleider und zwei Schlafsäcke benutzte ;-) Doch bei Temperaturen um die Null Grad muss man sich schon eindecken.
Am zweiten Tag ging es auf zu Kata Tjuta, auch bekannt unter dem Namen "Olgas". Dies ist für die Aborigines ein heiliger Ort für die Männer, Frauen waren hier nicht erlaubt. Es war eigenartig, wie auf einmal mitten in der kargen Gegend rote Felsen heraus stachen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXx9TCupBObrkzbKF6Ji0Xcgsto5gG2BQq68n0b1s5JC8VIdbDo1Qx96VGsAefKssn0SWThBT80OroEblO9k4exUNgBOBC1QsP-Z4lNGpX28gAwa9o7wdnLiev429sNC3nUZi21T6PIuo/s400/Kata+Tjuta.jpg)
Um sie herum zu laufen und sie genauer zu entdecken, war sehr spannend. Vor allem stellte ich sie mir immer einiges kleiner vor. Beim letzten Bild seht ihr sogar noch ein wildes Kamel, das wir auf dem Rückweg von Kata Tjuta sahen.
Das nächste Camp befand sich eine halbe Stunde vom Uluru entfernt, doch schon von weitem sahen wir den Monolith aus dem Boden ragen. An diesem Tag hatten wir aber nur noch Zeit für den Sonnenuntergang, und der war traumhaft!
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSY5Mhvgs5HYByl0UTnJVVU_qYqWNYb_QGU0rb3UFgbUsXjtX76KJP5vmSd2x8vWY0W-bJrsqmaGDVG9kas9-7SiyzAq3OfEwuFOosLLsZA14VZtaOB4s2xtNzoMwnJTOSAWzB0FGH4RQ/s400/Uluru.jpg)
Es gibt einige Geschichten, wie der Urulu entstand. Eine davon besagt, dass es einst eine Ansammlung von Sandstein-Hügeln war, so wie in etwa Kata Tjuta oder die Bungles, die ich in Kununurra sah. Durch ein Erdbeben und weitere Natureinflüsse kippte diese Hügelkette und legte sich praktisch hin. So bekam der Urulu seine längsgestreifte Form, statt der üblichen quergestreiften.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilQqzvhc3s519shuIQuFXCaq-9dRWw_hqFkTsmIeiAZPdIJ7gfOmewnthc2LQtHd0Bpm_wziPqwf_Gupnqqb6iAZD_MwJwladrOS1etk1hOxm8nFlGrhhkMsTHmoEjcTwew9rk8mz5WdE/s400/Uluru+(2)+.jpg)
Nach dem wunderschönen Sonnenaufgang am dritten Tag der Tour erfuhren wir einiges über die Bedeutung des Ulurus für die Aborigines. Der Berg wurde für heilige Zwecke wie Rituale benutzt und nur eine bestimmte Anzahl von Personen durften den Berg besteigen, um die Rituale zu vollziehen. Während dieser Zeit durften sie nicht gestört werden.
Leider nahmen die Weissen, die damals das Land entdeckten, darauf keine Rücksicht, resp. sie fragten wohl nicht einmal nach. Der "Entdecker" benannte Uluru nach dem Governor von South Australia, Ayers. So kam es also zum Ayers Rock. Dazu gibt es einige Geschichten, eine davon besagt, dass er in die Tochter des Governors verliebt war und mit dem Ayers Rock sich bei ihm belibt machen wollte, damit er seine Tochter heiraten darf. Wie auch immer, ich weigere mich von nun an, Ayers Rock zu sagen und bleibe beim originalen Name den er von den Aborigines hat, Uluru.
Die Weissen vertrieben also die Aborigines und nahmen das Land für sich in Anspruch. Sie sahen im Uluru eine gute Touristenattraktion und machten Werbung dafür, dass man auf diesen einzigartigen Berg steigen kann. Mittlerweile wurde das Land zwar wieder den Aborigines zurück gegeben, doch auf die Besteigung des Ulurus haben sie nach wie vor keinen Einfluss - leider. Es wird zwar überall gebeten, nicht hochzusteigen, aber dennoch machen es viele. Hier seht ihr den Weg. Er ist ziemlich steil und zu Beginn hat es nicht einmal ein Geländer. Vor ein paar Wochen fiel einer runter und starb (wie schon einige andere auch), denn viele können nicht einschätzen, wie anstrengend es tatsächlich ist und wie gefährlich.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5MaydHjVqRRzLx3Mu0GWExfznFWqOPhxUoFuNfqLgPmXSxB_Bxns4q9tSe1mAeOX-BSWHVMov7-Lp-Cs6NL9BHOdKCzOitG2JtmZ9ERmvlSYMhX6lxh4Ap1NLpq0jLdHxS0EAA7Vmqdk/s400/Climb.jpg)
Die Aborigines haben viele Geschichten über die Entstehung der ganzen Welt und einige sind als Kindergeschichten ausgelegt, die den Kindern etwas lehren soll, also wie bei uns die Fabeln. Als wir um den Uluru liefen (dies dauerte zwei Stunden) konnten wir ein paar davon lesen, und eine möchte ich mit euch teilen. Ich lasse sie aber auf Englisch, ihr könnt sie ja selber übersetzten ;-) Vom Ort der Geschichte habe ich leider kein Foto, denn vieles durfte man nicht fotografieren, weil es heilige Orte darstellten.
The western face of Uluru reminds us of Lungkata, a greedy and dishonest blue-tongue lizard who came to Uluru from the north.
As Lungkata travelled towards Uluru, he burned the country and began the practise of traditional fire management of the land. At Uluru, Lungkata camped in a cave high on the western face, looking out over where the Cultural Centre is today.
Lungkata hunted around the southern base of the Rock, where he came upon a wounded Kalaya, or Emu, still dragging a spear from another hunt. Lungkata knew that the wounded bird belonged to other hunters and it would be wrong for someone else to kill it and eat it, yet this was exactly what he did. He then began cutting it up and cooking it.
The two Panpanpalala, or Bellbird, hunters who had wounded the Kalaya were not far behind. Seeing the smoke from Lungkata's fire, they came up to him and asked if he had seen their bird. Hiding the pieces of Kalaya behind him, Lungkata lied and told the two hunters that he had seen nothing. Disappointed, the Panpanpalala walked off, but when they located the tracks of the Kalaya they guessed what had happened.
Meanwhile, Lungkata gathered up what he could carry of the bird and raced westwards to his permanent camp, dropping pieces of meat behind him. You can still see the Kalaya's thigh at Kalaya Tjunta, just north of Ikari.
The trail Lungkata left was easy to follow, and the two Panpanpalala caught up with him. They made a huge bonfire under the slow, fat lizard as he struggled upwards to his camp. Lungkata, the greedy and dishonest thief, choked on the smoke and was burnt by the flames. He rolled down, leaving strips of his burnt flesh stuck to the rocks he touched. As his flesh came away, Lungkata got smaller and smaller, until eventually he became a small, solitary stone. The smoke and the ash from the fire still stain the side uf Uluru's steep slopes above Lungkata's body.
Lungkata reminds us of what happens to the greedy and dishonest.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen