Mittwoch, 9. Juni 2010

Bali – über Nacht zum Millionär

Da nach sechs Monaten mein Visum abläuft, musste ich kurz das Land verlassen. So flog ich für eine Woche nach Bali, denn Darwin heisst ja nicht umsonst auch „Tor nach Asien“ ;-)

Ich war sehr gespannt, da ich noch nie in Asien war und somit keine Ahnung hatte, was mich genau erwartet. Gemeinsam mit einem Schweizer buchte ich ein 4.5 Stern-Hotel in Nusa Dua, etwa eine halbe Stunde von Denpasar (Hauptstadt von Bali) entfernt. Es erwartete uns ein sehr schönes Hotelzimmer mit Bad und einem kleinen Balkon, einem TV und einer Minibar (die hatte aber sehr hohe Preise o.O). Das Frühstücksbuffet war so riesig, dass man dort gleich Frühstück und Mittagessen zusammen essen konnte, da es vor allem auch Reis, Frühlingsrollen, verschiedene andere Gerichte (es änderte von Tag zu Tag) und auch Salat, Früchte und Dessert gab. So musste ich nie Mittagessen, sondern hatte einfach ein riesiges Frühstück ;-)

Ein grosser Swimmingpool und das Meer gleich vor der Türe halfen gegen die Hitze, denn es hatte nebst der hohen Temperatur auch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Das Meer jedoch war nicht besonders schön, es schwamm zum Teil Müll herum und ausserdem wollte ich nicht ständig irgendwelche Strandverkäufer antreffen, so blieb ich bei meinem Pool xD

Als erstes musste ich natürlich Geld holen und ich war sehr erstaunt, als ich auf einmal eine Million in der Hand hielt (dies entspricht etwa 150 Franken). Es war ein eigenartiges Gefühl, denn auch wenn es nicht extrem viel Wert hat, sah es nach seeeehr viel aus. Und zu Beginn erschien es unglaublich, für ein Coke 6000 indonesische Rupiah auszugeben (wobei dies ja nicht einmal ein Franken ist ^^).
Die ersten zwei Tage verbrachten wir nur an unserer Strasse. Wenn man diese hoch und runter läuft, erlebt man so viel, wie man in Australien nicht an einem ganzen Tag erlebt. Es hat viele Leute, die einem etwas verkaufen wollen, doch sie sind sehr freundlich und nicht aufdringlich. Jedoch schaffte ich es bisher noch nicht, zurück zu meinem Hotel zu laufen, ohne mindestens einen Flyer in die Hand gedrückt zu bekommen – sei dies für Massagen, Ausflüge oder Visitenkarten für Restaurants.

Nach einem sehr interessanten und lustigen Gespräch mit einem 20jährigen Jungen buchten wir schliesslich eine Tour in den Norden von Bali. Er holte uns direkt vor dem Hotel ab. Alleine schon die Fahrt war ein Erlebnis für sich. Angeblich haben sie in Bali schon Regeln für den Strassenverkehr, aber keiner hält sich daran und die Polizei sagt nichts. Eine zweispurige Strasse sah also so aus:


Als wir in den morgendlichen Stau kamen, lief auf einmal ein Zeitungsverkäufer mitten auf der Strasse von Auto zu Auto. Als er bei uns hielt, rief er durch die Scheiben, woher wir seien. Dann zog er doch tatsächlich einen Tagesanzeiger heraus! Putu, unser Fahrer, meinte jedoch, die sei evtl. bis zu einem Monat alt. Doch es war ziemlich lustig, ich hätte nie gedacht, dass er tatsächlich eine Schweizer Zeitung dabei hat.

Schliesslich gingen wir zu unserer ersten Sehenswürdigkeit (mal abgesehen von der Strasse ;-), und zwar ein balinesischer Tanz. Die Geschichte selber, die dargestellt wurde, verstand ich zwar nicht so ganz, aber es war sehr spannend, zuzuschauen. Irgendwie ging es um das Gute und das Böse, das gegeneinander kämpfte.





Danach ging es weiter zu einem Tempel. Wir mussten uns ein Tuch umbinden, also auch Männer, nicht nur Frauen, um den Tempel zu betreten. Dieser war riesig, ich hätte ihn mir ganz anders vorgestellt! Hier wie auch auf den Strassen in Bali sah man überall kleine Schalen mit Gaben drin, die offeriert werden. Gemäss Putu wird hier zu dem bösen wie auch dem guten Gott gebetet, da beides zusammen gehört, wie Yin und Yang (das letzte Bild, die Statue, stellt das Böse dar)




Schliesslich ging es weiter zu meinem persönlichen Höhepunkt: der Monkey Forest! Mit ein paar Bananen ausgerüstet gingen wir hinein und schon kamen die Affen daher gesprungen. Ich schaffte es auch, dass der Affe auf mich drauf sprang und auf meiner Schulter die Banane ass. Als mir ein Affe aber mein Geld klauen wollte (aus dem Hosensack!) und ich ihm dies verweigerte, fauchte er mich an ^^




Einem anderen Touristen wurde das Handy geklaut, doch einer der Arbeiter vom Affenpark holte es zurück, nachdem er den Affen mit Bananen bewarf.


Ich sah und erlebte noch vieles mehr, doch dies würde den Rahmen des heutigen Blogeintrags sprengen. Mehr also etwas später ;-)

My little Aussie note: Since Saturday evening I’m enjoying Bali together with a guy from Switzerland. We’ve booked a room in a 4.5 star hotel and already saw quite some stuff in Bali, as you can see from the pictures. I have a lot of fun here and I’m so excited, as every day shows new things. Bali is so close to Australia, but very different. I really like it and I’m sure I will have a great week until I’m back in Darwin on Sunday morning.

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