Dienstag, 11. Mai 2010

Purnululu Nationalpark: The Bungle Bungles

Dies ist nun ein langer Blogeintrag, doch es war auch ein langer Tag. Ich entschied mich nämlich dazu, eine Tagestour zu den Bungle Bungles zu machen.
Am Morgen um halb sechs Uhr holte mich ein Pilot ab, der mich an den Flughafen brachte. Dort stieg ich mit zwei weiteren Touristen in ein kleines Flugzeug, mit dem wir die 180km südlich zu den Bungles flogen. Der Scenic Flight war ein einmaliges Erlebnis, es war toll, die ganze Gegend mal von oben zu sehen, die ich sonst ja immer nur aus der Sicht des Autos betrachten kann.
Als erstes flogen wir über den Ord River, auf dem man Kanutrips machen und auch Süsswasserkrokodile sichten kann.


Schliesslich fliesst der Ord River in den Lake Argyle, ein riesiger See, über den wir flogen. Er schien endlos zu sein, vielleicht lag es aber auch daran, dass unser Flugzeug eher langsam flog, weil es ja ein Scenic Flight ist und es nicht einfach nur von A nach B fliegt.



Über dem See kamen wir in kleinere Turbulenzen und ich war froh, dass ich noch nichts gefrühstückt hatte. Nach dem See waren wir auf halbem Weg. Wir flogen über wüstenähnliche Gegenden, dann wieder Hügellandschaften, und auch über eine Diamanten-Mine.


Und dann konnte ich sie endlich sehen: Die Bungles! Mit ihren gestreiften Mustern stachen sie von den anderen Hügeln ab.


Auf einem kleinen Flugplatz liess mich der Pilot raus und empfing vier weitere Fluggäste. Ich war die einzige, welche die Bodentour machte und hatte einen eigenen Führer. Das war irgendwie komisch, aber da wir nicht auf andere warten mussten, zeigte er mir Orte, die eigentlich nicht in der Tour mit drin sind.



Schliesslich kamen wir zur Cathedral Gorge. Wir liefen zwischen zwei Felswänden bis zum Ende, wo ein kleiner See war und man konnte sehen, wo zur Regenzeit der Wasserfall runter kam. Doch sobald Wasser runter läuft, darf man die Gorge nicht mehr betreten, da dann alles überflutet wird und es gefährlich ist.

Mein Guide testete dann die Akustik und sang ein Lied. Mich konnte er dazu nicht zwingen ;-) Hier auf dem zweiten Bild seht ihr ihn stehen, rechts am Rand.



Danach fuhren wir zum nördlichen Teil der Bungles, der sah ganz anders aus. Nach gut einer halben Stunde Fahrt mit einem 4WD kamen wir zum Echidna Chasm. Der Weg war noch enger als bei der Cathedral Gorge.


Drinnen gab es einen kleinen Platz mit Bänken, wo wir unsere Sandwiches assen. Dann ging es weiter bis zum Ende, wo ein grosser Felsmocken zwischen den Wänden eingeklemmt war. Es sah gefährlich aus, als würde er bald herunter fallen. Hier auf diesem Bild könnt ihr ihn sehen.


Nach einem langen, erlebnisreichen Tag fuhren wir wieder zurück zum Flugzeug, das mich nach Kununurra zurück flog. Ich füllte meine Kamera und musste zum Teil sogar Bilder löschen, weil ich nicht mehr aufhören konnte zu klicken ;-)

Hier mein letztes Bild, Kununurra von oben:

3 Kommentare:

  1. Hey Sushila, da hast du ja wieder einen tollen Tag erlebt. Wir staunen über deinen Mut. Eleonore, Oma und ich haben uns über deinen Bericht und die super-schönen Bilder sehr gefreut. Danke, dass du uns mit deinem Blog an deiner Reise teilhaben lässt.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz ! Irma

    AntwortenLöschen
  2. Habe gerade im Internet gelesen, dass dieses Gebiet der Bungle Bungles erst ab 1980 so richtig bekannt wurde und vorher nur Wissenschaftlern, einheimischen Farmern und den Aborigines bekannt war.
    Deine Fotos davon sind fantastisch. Wir leben so richtig mit dir. Danke für deine ausführlichen Blogs.
    Grüsse vom Hirschi, Gn. und alle.

    AntwortenLöschen
  3. Stimmt, Frau Anonym ;-) Das habe ich ganz vergessen zu erwaehnen. Doch der Blog waere nur noch laenger geworden. Ueber die Entstehung und so habe ich auch nicht viel geschrieben *schaem*, werde dann wenn ich zurueck bin genaueres erklaeren.

    Freut mich, dass euch mein Blog so gefaellt, dann macht das Schreiben viel mehr Spass :-)

    AntwortenLöschen